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Gemeinschaftskunde

Politischer Tag in den Klassen 8b und 8c: Gemeindepolitik hautnah erleben

-Sich zur Bürgermeisterin wählen lassen und die Gemeinderatsstitzung leiten, als Stadtkämmerer über die Finanzen einer Gemeinde Bescheid wissen und als Fraktionsmitglied die eigene Position vertreten - in all diese Rollen schlüpften am 30. Januar 2024 die Schülerinnen und Schüler der Klassen 8b und c, die als Einstieg in die Gemeinschaftskunde-Einheit zum Thema "Gemeindepolitik" einen politischen Tag mit Mitarbeiterinnen der Landeszentrale für Politische Bildung erleben durften.

Dabei galt es, in einem Planspiel über die Umsetzung eines Skateparks in der fiktiven Kleinstadt Neckardorf zu beraten und abzustimmen. Die Klassen waren engagiert bei der Sache, sodass der Skatepark in beiden Gruppen nach hitziger Diskussion und konstruktiver inhaltlicher Beratung abgestimmt wurde. (M. Jellinek)

Aktionstage „Rechtsstaat macht Schule“ in den Klassen 9c und e

-Zum Einstieg in die Unterrichtseinheit „Recht und Rechtsstaat“ in Gemeinschaftskunde konnte in den Klassen 9c und 9e am 22. bzw. 29. Januar 2024 der Aktionstag „Rechtsstaat macht Schule“ durchgeführt werden. Dazu wurden die Klassen von Polizei und Staatsanwaltschaft besucht und bekamen so einen direkten Einblick in die Funktionsweise unseres Rechtsstaats. Aktuelle Fallbeispiele aus der Berufspraxis, Anschauungsmaterial, Fragerunden und die Simulation einer Gerichtsverhandlung inklusive Urteilsverkündung machten den Tag zu einem gelungenen Auftakt für die tiefergehende Beschäftigung mit Recht und Grundrechten, die nun im Unterricht folgen wird. (M. Jellinek)

Planspiel UN Klimakonferenz

-Mit dem Pariser Klimaabkommen von 2015 verpflichteten sich die Unterzeichnerstaaten, Maßnahmen zu ergreifen, um die globale Erwärmung auf „deutlich unter“ zwei Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Doch wie genau sollen diese Maßnahmen aussehen? Mit dieser Frage beschäftigte sich die Klasse 10a am 15. Mai in einem Planspiel der Landeszentrale für politische Bildung. Dabei mussten die Schüler und Schülerinnen jeweils die Position eines bestimmten Landes übernehmen und aus dessen Sicht mit den anderen verhandeln. Gar nicht so einfach! Aber lehrreich. (Laux)

Recht und Gerechtigkeit als Basis des demokratischen Staates

-Am 7. Februar 2023 besuchte Prof. Dr. Michael Eichberger bereits zum dritten Mal das Liselotte-Gymnasium, um mit Schülern der 11. und 12. Klassen im Rahmen des Faches Gemeinschaftskunde über die Funktionsweise des Rechtssystems ins Gespräch zu kommen. Ausgangspunkt war das allgemeine Rechtsbewusstsein ­- wie kann ich erkennen, was ist Recht, was ist Unrecht?
Anhand von Fallbeispielen erarbeitete Herr Eichberger gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern anhand ihres intuitiven Rechtsgefühls die Anwendung des Gleichheitssatzes, des Prinzips des rechtlichen Gehörs, des staatlichen Gewaltmonopols und des Verhältnismäßigkeitsprinzips.
In einem zweiten Schritts zeigte er mit etwas schwierigeren Fallfragen, dass das einfache Rechtsgefühl nicht zu übereinstimmenden Ergebnissen führt, was in diesen Fällen im juristischen Sinne Recht und Unrecht darstellt. (Lehrerin mit Kopftuch im Unterricht, Kontaktverbote in der Pandemie, Klimaaktivisten, die sich auf die Straße kleben). In einem dritten Teil erläuterte Herr Eichberger die Mechanismen der Rechtsetzung durch den demokratisch legitimierten Gesetzgeber und dessen Bindung an das Grundgesetz sowie die Kontrolle durch das Bundesverfassungsgericht.
Der Vortrag und das Gespräch förderte das Bewusstsein für die Funktionsweise unseres Rechtssystems auf der Basis des Grundgesetzes und als Voraussetzung für eine demokratische Gesellschaft. (M. Reinhold)

Planspiel Gemeindepolitik in den Klassen 8c und 8e

-Die Klassen 8c und 8e, die sich im Gemeinschaftskunde-Unterricht gerade mit dem Thema Gemeindepolitik beschäftigen, bekamen 31. Januar 2023 die Gelegenheit, selbst in die Rolle eines Gemeindepolitikers oder einer Gemeindepolitikerin zu schlüpfen. Gemeinsam mit Mitarbeitenden der Landeszentrale der politischen Bildung aus Heidelberg führten sie ein Planspiel durch, indem es galt, als Mitarbeitende der Verwaltung und als Mitglieder des Gemeindesrats über die Anschaffung eines Skateparks in "Neckardorf" zu beraten und abzustimmen. Die Schülerinnen und Schüler erlebten also direkt, wie anstrengend es sein kann, in einer Demokratie Kompromisse zu finden, dass sich dies aber trotz aller Diskussionen lohnt. (Jel)

Klasse 9c in Kehl / Straßburg

-Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9c besuchten in Begleitung von Herrn Lauder und Herrn Coktasar vom 23. - 25. November 2022 die Städte Kehl und Straßburg. Bei einer Wanderung am Rhein entdeckte die Klasse das Kehler UFO - eine gegenseitige Begegnung ohne jegliche Spur von Außerirdischen. Auf der anderen Seite des Rheins gab es in Straßburg bei weihnachtlicher Stimmung noch mehr zu erkunden. Während einer Stadtrallye und einer Bootstour konnte die Klasse viel über die Bewohner, die kulinarischen Spezialitäten und die 2000-jährige Geschichte der Stadt lernen. Mit der Besichtigung des Europäischen Parlaments zum 70. Jubiläum endete die gemeinsame Klassenfahrt.

Theorie trifft Praxis: Die 9c besucht das Mannheimer Amtsgericht

-Im Nachhinein war es aus Sicht der Angeklagten sicher keine gute Idee gewesen, den Wohnungsschlüssel außen an der Tür stecken zu lassen, während einer von ihnen drinnen alles für eine Drogenübergabe vorbereitete. Aber wer hätte auch ahnen können, dass genau in diesem Moment zufällig die Polizei vorbei kommen würde. Gefreut hat sich jedenfalls die 9c, die am 15. November 22 die daraus resultierende Verhandlung wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz vor dem Mannheimer Amtsgericht verfolgen konnte.

Begleitet von Frau Laux, Frau Yilmaz und Frau Stephenson beobachtete die Klasse, wie Recht und Rechtsprechung in der Praxis funktionieren. Nach der Urteilsverkündung hatten die Schülerinnen und Schüler noch ausgiebig Gelegenheit, Richter, Staatsanwalt und Verteidiger Fragen zu stellen. Verurteilt wurden die beiden Angeklagten übrigens zu Strafen von 1 Jahr und 10 Monaten bzw. 1 Jahr und 6 Monaten auf Bewährung wegen des Besitzes von 1,5 kg Marihuana. (Laux)

„Internationale Herausforderungen für die Bundeswehr“

-Am 18. Februar 2020 nahm die Kursstufe II an einem Vortrag der Jugendoffizierin Siobhàn Whelan teil. Unter dem Motto „Internationale Herausforderungen für die Bundeswehr“ entwickelte sich ein reger Austausch über das Potential der Sicherheitsgefährdung für die Bundesrepublik. Die Bandbreite der Themen reichte von Migration über Ressourcenkonflikte und Klimawandel bis zu zwischenstaatlichen Konflikten und failed states. Besonderes Augenmerk fiel auf das Thema „internationaler Terrorismus“ in unterschiedlichen Ausprägungen. Diese Gefährdungslage führte zur Frage, mit welchen Mitteln und Möglichkeiten die Bundeswehr agieren könne und dürfe.
Anhand aktueller Einsätze im Rahmen von EU, NATO und UNO brachte Frau Whelan Realität in den Vortrag, unterstützt durch zahlreiches Bildmaterial.
In der abschließenden Fragerunde zeigten sich die Schülerinnen und Schüler nicht nur informiert und interessiert, sondern äußerten auch kritisch reflektierte Anstöße, was zu einer lebhaften, sachlichen Diskussion führte.
Thematisch stellte der Vortrag eine Einführung in das letzte Halbjahr der Kursstufe II im Fach Gemeinschaftskunde dar, in dem internationale Beziehungen und Konfliktbewältigung behandelt werden.

"Die Würde des Menschen ist unantastbar"

-„Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“ Über Artikel 1 des Grundgesetzes und seine Bedeutung für unser Rechtssystem sprach Prof. Dr. Eichberger, Bundesverfassungsrichter a.D., am 4. Februar 2020 mit Schülern der 11. und 12. Klassen.

Die geistesgeschichtlichen Wurzeln des Begriffes „Würde“ wurden von den Verfassers des Grundgesetzes aus zwei Quellen abgeleitet – der christlichen Vorstellung, dass der Mensch seine Würde aus der Ebenbildlichkeit Gottes hat, und der Vorstellung der Aufklärung, dass dem Menschen absolute Würde zukommt, unabhängig von seinen Verdiensten. Aus den Erfahrungen der Geschichte des Nationalsozialismus hatte man geschlussfolgert, dass jeder Menschen einen Anspruch darauf haben muss. Kein Mensch darf von einem anderen Menschen zum Objekt gemacht werden. 1949 in einer „neuen Gesellschaft aus alten Menschen“ schrieben die Verfasser des Grundgesetzes dem Staat die Aufgabe zu, diesen Wert- und Achtungsanspruch durchzusetzen.

Das Grundrecht auf Menschenwürde stellten sie unter den Schutz der Ewigkeitsklausel, d.h. es darf weder inhaltlich verändert noch abgeschafft werden.

Anhand von zahlreichen Beispielen erläuterte Herr Eichberger, wie das Bundesverfassungsgericht in seiner Rechtsprechung dem Artikel 1 Geltung verschafft, z.B. bei der Definition, was ein menschwürdiges Existenzminimum ist – 2010, 2012, 2014, 2016, 2019. Dabei ging es um die Verbindung von Menschenwürde und Sozialstaat. Es wurde definiert, dass der Staat nicht nur das Recht auf die physische Existenz eines Mensch garantieren muss, sondern auch das Recht auf gesellschaftliche, kulturelle und politische Teilhabe.

Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller – auch in der Schulgemeinschaft können wir das täglich einüben.

Der Einfluss europäischer Politik in Zentralafrika

-Am 2. April 2019 informierte Simone Schlindwein Schüler der 10. Klassen über den Einfluss europäischer Politik in Zentralafrika. Als Journalistin u.a. für die taz, berichtet sie seit 2008 aus Zentralafrika über die Länder Uganda, Südsudan, DR Kongo, Ruanda, Burundi, Zentralafrikanischen Republik. Sie berichtet als einzige deutsche Journalistin aus diesem Gebiet, ein Grund, warum wir so wenig über diese Weltgegend wissen.

Vor allem der Kongo, das zweitgrößte Land Afrikas nach Algerien, ist für die westliche Hightech-Industrie von besonderem Interesse, da dort Bodenschätze, wie Coltan und Kobalt vorkommen, die z.B. für Display- und Batterieproduktion von Bedeutung sind. Die ehemalige belgische Kolonie mit 80 Millionen Einwohnern ist jedoch ein zwischen 150 Rebellengruppen umkämpftes Gebiet. Auch die UNO, die im Kongo bis zu 20.000 Soldaten stationiert hat, vermag es nicht, dort Frieden zu schaffen. Die Soldaten dürfen nicht in Kampfhandlungen eingreifen.

Frau Schlindwein berichtete über die Ursachen und Folgen des Völkermordes in Ruanda 1994, bei dem in drei Wochen eine Million Menschen ermordet wurden. 2009 deckte sie auf, dass Verantwortliche von ruandischen Hutu-Milizen von Mannheim aus Gewalttaten im Ostkongo steuerten. Ihre Recherchen führten 2015 zur Verurteilung der Täter in Stuttgart.

Am Ende des Vortrages erläuterte Sie auf welche Weise die Bundesregierung Verträge mit Diktatoren afrikanischer Staaten, wie dem Niger und Sudan, geschlossen hat, um die Migrationsrouten aus Zentralafrika Richtung Europa zu schließen.

"Ich kann nicht verstehen, warum Menschen mit Menschen so umgehen und warum niemand etwas dagegen unternimmt", sagte eine Schülerin desillusioniert nach dem Vortag. Aber auch das ist eine Realität, auf der wir teilweise unseren Fortschritt gründen. (M.Reinhold)

Ein Tag im Lilo-Bundestag

Am 15. Januar 2019 wurden zwei der Gemeinschaftskunde-Kurse der Kursstufe 1 Teil eines besonderen und neuartigen Projekts. Mithilfe der Landeszentrale für politische Bildung wurden die Schüler und Schülerinnen einen Tag lang zu Abgeordneten eines Lilo-internen Bundestags und hatten die Möglichkeit, den Alltag eines Abgeordneten nachzuempfinden. Sie debattierten in ihren zugeordneten Parteien, gingen Kompromisse in Koalitionen ein und setzten sich für ihre Wähler ein. Alles in allem ein gelungener Tag, der einen Einblick in einen (teils) chaotischen Alltag ermöglichte und den Schülern und Schülerinnen großen Spaß bereitete, wobei dies nicht all zu wenig den Studenten der Uni Mannheim und den Mitarbeiter der lpb zuzuschreiben war, bei denen wir uns hiermit auch noch einmal herzlich für ihr Engagement bedanken wollen.

Besuch am Amtsgericht

18 Besuch im Amtsgericht"Im Zweifel für den Angeklagten", hieß es am Ende des Prozesses, den die Klasse 9a zusammen mit Frau Senger am 29. November 2018 am Mannheimer Amtsgericht beobachtete. Der Angeklagte wurde lediglich wegen des Besitzes und Anbaus illegaler Betäubungsmittel zu 1 Jahr und 9 Monaten Haft verurteilt, vom Vorwurf des Drogenhandels jedoch wegen Mangels ausreichender Beweise freigesprochen. Für die Klasse 9a ein interessanter Einblick in den Ablauf einer Gerichtsverhandlung.

Von Aktien und Anleihen

18_Von Aktien und AnleihenWie es an einer Börse zugeht und mit was dort alles gehandelt wird, lernten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10c bei einem Besuch in Stuttgart. Am 18. Juni 2018 besuchten sie dort Deutschlands zweitgrößte Börse. Begleitet wurden sie dabei von Frau Senger und Frau Frind.

Berliner Luft

18_K1 in BerlinAm 12. Juni 2018 hieß es für den K1 Gemeinschaftskundekurs von Frau Senger und dem Geschichtskurs von Frau Rappenecker: „Auf geht's nach Berlin!“ Während ihrer fünftägigen Studienreise durften die Kurse Großstadtluft schnuppern und dabei historische, politische und kulturelle Highlights besuchen: Brandenburger Tor, Bundestag, Berliner Mauer, Brechts „Dreigroschenoper“, Beuys‘ Kunstinstallationen, Bauwerke der Antike und bedeutende Orte der Zeitgeschichte (Wannsee, Hohenschönhausen und Sachsenhausen).
Begleitet wurden sie von Frau Hormuth und Frau Rüber.