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Oberstufentheater

Oberstufentheater-AG inszeniert Schillers Maria Stuart

-Es war schon ein eigenartiges Bild, das sich da den Zuschauern in der unteren Turnhalle des Lilo an den drei Abenden 10./11./12. Juli bot. Da sitzt nicht nur die schottische Königin in ihrem Käfig, sondern auch ihre englische Gegenspielerin Königin Elisabeth I., die Maria seit 20 Jahren gefangen hält: allerdings in einem großen goldenen Käfig. Die elf Schülerinnen und Schüler auf der Bühne konnten mit starkem und nuancenreichem Spiel überzeugen. Sie stellten eindrücklich dar, wie man jemanden aus der Welt schafft, ohne dafür politische Verantwortung zu übernehmen. Ein großartiges und bis heute aktuelles Drama des Dichters der Freiheit Friedrich Schiller.(And)

Hier finden Sie eine Bildergalerie mit weiteren Aufnahmen von Herrn Dreckmann:

Hier finden Sie die verschiedenen Versionen des Programms als pdf

 
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Der Würgeengel - Party ohne Ende

An drei Abenden (20., 21. und 22. Juli 2022) hat die Theater-AG mit viel Spielfreude und vor vollen Rängen das Stück "Der Würgeengel" (nach Motiven des gleichnamigen Films von Luis Bunuel) auf die Bühne gebracht: Eine rauschende Party findet kein Ende, weil keiner geht - obwohl die Tür offen steht. Neun Jugendliche feiern und geraten in eine Extremsituation, weil die Ressourcen knapp werden. Quälender Hunger, bedrohlicher Durst. Sind wir mit unserer Art zu leben nicht längst am Ende? Könnten wir nicht jederzeit die Party verlassen? (And)

Impressionen aus der Aufführung am 22. Juli:

Der Würgeengel

-Stell dir vor du bist auf DER Party des Jahres eingeladen! Coole Leute, Remmidemmi ohne Ende, eigentlich ein Traum. Doch langsam stellt sich heraus, dass sich daraus ein Alptraum entwickelt. Ist das Ganze ein spannendes Experiment oder ein Verhängnis oder einfach der Anfang vom Ende? Wer das ergründen will, kommt zur Party in den Lilo-Partykeller am 20./21./22. Juli 2022 jeweils um 19 Uhr - zu unsrer Party ohne Ende.

Mit Abstand die beste Maria Stuart nicht

-Wenn man zurückdenkt an die vielen Jahrzehnte an Schulaufführungen am Lilo, dann wird man an die Premiere und die beiden Nicht-Aufführungen am 27./28. und 29. Mai in besonderer Weise nicht denken.
Endlich keine Maria Stuart, deren Isolation keinen grämen muss. Endlich keine Inszenierung, die niemanden in die Sinnlosigkeit eines nicht dargestellten Machtkampfes führt. Keine Aufopferung für das eigene Volk nicht. Der Vorhang blieb geschlossen und alle Fragen offen.

Andererseits:
Kann der Zuschauer in diesen Tagen nicht erst mit einer nicht vorhandenen Maria Stuart etwas anfangen? In der aktuellen Inszenierung, die so gar nicht stattfand, war dafür aber auch ein unglaublicher Raum an Interpretationsmöglichkeiten. Bei Licht betrachtet war es genau diese Qualität, die man immer wieder vermisst hat: Leerstellen, die der Zuschauer selbst füllen musste. Zum Konzept der Theater-AG unter der Leitung von Holger Andreas und Faina Rüber gehörte es offenbar, zwischen dem Bühnengeschehen und dem Publikum so viel Distanz zu schaffen, dass man schon während der Aufführung das Gefühl nicht los wurde, man sei überhaupt nicht dabei. Das ging schon mit der Eröffnungsszene los, in der Maria, die Nicht-mehr-Königin von Schottland – wieder eine Verneinung – einsehen muss, dass ihr Schmuck schon immer ihr ehemaliger Schmuck war. Diese Gleichzeitigkeit von Sein, Schon-nicht-mehr-sein, Niemals-gewesen-sein und Niemals-sein-werden - zog sich durch das ganze nicht vorhandene Stück. Und wenn man sich am Ende gefragt haben sollte, wer die einsamere der beiden Königinnen war, die bis zum Sankt-Nimmerleinstag auf ihren Auftritt warten werden, dann kann der Zuschauer die Frage mit seiner eigenen Corona-Existenz vergleichen. Mehr Verschmelzung zwischen Kunst und Leben war nie. (And & Rue)

Königliches Gezänk

Probenlandheim der Oberstufen-Theater-AGDie schottische Königin Maria Stuart ist Gefangene der englischen Königin Elisabeth. Kann es so schwer sein, die arme Frau einfach freizulassen? Wenn sie doch den Thron beansprucht? Wenn sie doch scheinbar Verschwörungen gegen die Krone anzettelt? Aber das ist freilich mit solchen Machtschattengewächsen immer ein wenig vertrackter. Damit hat sich nicht nur Friedrich Schiller, sondern auch die große Theater-AG des Lilo auseinandergesetzt - Hochstimmung in Hochspeyer vom 8. bis 10. Januar 2020 unter der Leitung von Lady Rüber “Over“ und Sir Andreas “Andrew“.

Ibsens „Ein Volksfeind“ – Eine Inszenierung in Stationen

In der Inszenierung des Dramas „Ein Volksfeind“ des Norwegers Henrik Ibsen (1882) entschieden die Spielleiter der Theater-AG des Lilo F. Rüber und H. Andreas verschiedene Spielorte auszuwählen. An sechs unterschiedlichen Orten auf dem Schulgelände, aber auch im Gebäude durften die Theaterbesucher an drei Abenden verfolgen, wie Dr. Tomas Stockmanns Ringen um die Wahrheit, ihn in die gesellschaftliche Isolation führt.

Handlung

Bad Wildquelle ist ein junges Kurbad. Die Zahlen an Kurgästen steigen stetig. Dr. Stockmann (David Stahl) begrüßt die Gäste, findet die tägliche Wasserprobe allerdings auffällig.

Kurarzt Dr. Stockmann findet heraus, dass das Wasser des Kurbads Bad Wildquelle verunreinigt ist. Gewissenhaft geht er Schritt für Schritt den Weg an die Öffentlichkeit.
Zunächst gibt er die Probe in ein Labor (Heizungskeller des Lilo), in dem der Laborchef (Yasin Karadas) und vier Wissenschaftlerinnen (Lili-Marit Fischer, Louisa Pieroth, Helena Schönmann, Shreya Sridhar) entsetzt herausfinden, dass das Wasser verseucht und gesundheitsschädigend ist – das Bad ist „eine Pesthöhle“!

Besonders delikat: Dr. Stockmanns Bruder Peter Stockmann (Moritz Fritsch) ist Bürgermeister von Bad Wildbad und Vorsitzender des Kurvereins. Er akzeptiert nicht, dass das Wasser irgendein Problem darstellen soll und fürchtet, das Kurbad müsse wegen des kostspieligen Umbaus vor die Hunde gehen. Im Fitnessraum des Doktors (Gang vor Raum 301 im 3. OG) kommt es zur Konfrontation zwischen den ungleichen Brüdern und Peter droht Tomas mit Entlassung.

Um die Sache zu beschleunigen, schickt Dr. Tomas Stockmann einen Artikel an die Lokalzeitung, den Volksboten (im Keller am Ende des Kunstganges). Chefredakteur Hovstad (Ksenia Elagin), seine Mitarbeiter Billing (Lisa Aymergen) und der Gehilfe (Saboor Ahmad) wittern eine Möglichkeit den Honoratioren des Kurortes aufs Haupt zu hauen, um der Wahrheit zum Durchbruch zu verhelfen. Nur der Druckereibesitzer Aslaksen (Ann Henze) pocht bei aller Aufregung auf Mäßigung.

Als der Bürgermeister die Redakteure und ihren Drucker bei einer Raucherpause (im Graben unter der Treppe zwischen Turnhalle und Schulgebäude) aufsucht, kippt die Stimmung. Der Bürgermeister führt der Presse vor Augen, was ein Umbau für Kosten verursachen würde und wie den Ruf des Bads auf Jahre hin ruiniert wäre. Die Pressleute schlagen sich auf die Seite des Bürgermeisters.

Weil keiner mehr den Artikel des Doktors veröffentlichen will und auch keiner dem Kurarzt einen Raum zur Verfügung stellt, beruft der Arzt eine Volksversammlung unter freiem Himmel (Forum des Lilo) ein. Nachdem man ihn zunächst nicht zu Wort kommen lässt, führt seine überzogenen und ätzende Kritik an der verlogenen und heuchlerischen Gesellschaft zu seiner Verurteilung als Volksfeind. Er wird mit seiner Frau (Lili-Marit Fischer) davongejagt. (H. Andreas / Bilder: L. Gulden)

Bist du ein Wasserfeind oder ein Wasserfreund?

-Mit dieser Frage sah sich die Pausenhofschar des Lilo in einer Kunstpause zum Welttag des Theaters am 27. März 2019 konfrontiert. Während die Mannheimer Wasserverordnung gerapt wurde, baute eine Froschfrau einen Wasserturm. Ist dem Wasser in der Wasserturmstadt zu trauen? Flankiert wurde diese Wassermusik von der Verkündigung des deutschen Pressekodex. Der Stelenwald auf dem Gelände wurde mit Zeitungen plakatiert.
"Was ist Wahrheit?", fragten die vor roter Farbe triefenden Pinsel. Wer wissen will, wie unser Wasserkonsum und die Meinungsbildung durch die Presse zusammenhängen, muss am 17./18./19. Juli 2019 ins Lilo-Theater, um den Volksfeind von Henrik Ibsen kennenzulernen. (F. Rüber und H. Andreas)

Wahre Spielfreude

19_Wahre Spielfreude Elf Theaterfreunde fanden die ganze Wahrheit über die Aggregatzustände des Theaterspiels heraus, damit der Volksfeind von Ibsen natürlich volksnah auf die Bühne kommt. Die Frage bleibt: Ist das Kurwasser rein oder nicht rein? Wer hat Recht? (H. Andreas)

Über die rote Linie musst du schon selber schreiten.

Antigone nach Sophokles
Um Macht, Liebe, große Worte und um die leidige Frage nach dem Sinn von allem ging es in der Inszenierung der Theater-AG des Liselotte-Gymnasiums unter der Leitung von Holger Andreas und Faina Rüber im Forum des Liselotte-Gymnasiums am 11. und 12. Juli 2018.

Antigone, die Tochter des unglücklichen Ödipus, folgt ihrem Gewissen, als sie gegen den Befehlt ihres Onkels, des Königs Kreon ihrem Gewissen zu folgen und ihren toten Bruder Polyneikes begräbt. Sie überschreitet die rote Linie und erweist ihm die letzte Ehre. Gebunden an sein eigenes Gesetz, muss Kreon nun seine eigene Nichte töten lassen. Doch wird es Antigone auch Jahrtausende nach dem alten Griechen Sophokles gelingen, den Ruhm zu ernten und als Heldin aus dem Konflikt hervorzugehen?

Hier finden Sie Impressionen von Louisa Lahr

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Plakat "Antigone"

Theaterfreizeit in Hochspeyer

18_Die Gruppe der Oberstufen-Theater-AGVoller Tatendrang und lebendiger Spielfreude näherten sich die Schülerinnen und Schüler der Theater-AG zusammen mit Herrn Andreas und Frau Rüber bei ihrer Theaterfreizeit in Hochspeyer vom 24. bis 26. Januar 2018 dem antiken Mythos der Antigone.
Es bleibt spannend, welchen Schluss sie für das Stück, welches im Juli zur Aufführung gebracht wird, finden werden.

Antigone aus Griechenland
ist heutzutage weltbekannt.
Ihren Bruder zu begraben,
sollte schlimme Folgen haben.

Onkel Kreon lässt sie inhaftieren,
sperrt sie ein, ganz ohne Not.
In der Höhl' wird sie krepieren,
am Ende sind sie alle ... !

"Der gute Mensch" nach Bertolt Brecht

Am 12. und 13. Juli 2017 kam Bertolt Brechts "Der gute Mensch" in einer Adaption zur Aufführung - ganz im Stile von Brechts epischem Theater. Auf die Bühne gebracht von der Oberstufen-Theater-AG des Lilo unter der Leitung von Faina Rüber und Holger Andreas. Ein kurzweiliger Spaß für die zahlreichen Zuschauer in der ungewohnt eingerichteten unteren Turnhalle.

Hier finden Sie eine Bildergalerie mit einigen Impressionen:

17_Plakat \"Der gute Mensch\"

Schultheater – Quo vadis?

17_Schultheater – Quo vadis?Als Vertreter unserer Schultheater-AGs nahm Theaterpädagoge Holger Andreas am 19.5.2017 an einem Podiumsgespräch zum Thema „Theaterarbeit mit Kindern und Jugendlichen an Schulen und Theatern“ im Theater der Stadt Heidelberg teil.

Gemeinsam mit Viktoria Klawitter, Dramaturgin Junges Theater HD, Dr. Andrea Merger, Schulleiterin Hölderlin-Gymnasium HD, Josefine Rausch, Theaterpädagogin Schnawwl, sowie Stefan Schletter, Leitung Junger Pfalzbau Ludwigshafen, wurde diskutiert, welche Ansätze, Bedingungen und Ziele bei der Theaterarbeit mit Jugendlichen vorherrschen sollen.

Am Ende der anregenden Diskussion zum höchst aktuellen bildungspolitischen Diskurs waren sich alle Gesprächsteilnehmer darüber einig, dass sich Theaterspiel nicht nur positiv auf den ästhetischen und kulturellen Zugang zur Welt, auf das Fach- und Methodenwissen von Jugendlichen auswirkt, sondern auch Einfluss auf die individuelle Entwicklung von personalen und sozialen Kompetenzen bei jungen Menschen hat. Alle bekräftigten, wie wichtig die Theaterarbeit an Schulen für eine gute Schulkultur sei. (F. Rüber)

Wo ist er? – Auf der Suche nach dem guten Menschen

Die Theater-AG kehrte dem Lilo für drei Tage (vom 10.-12. Mai 2017) den Rücken, um in einer intensiven, kreativen, tabu- und schonungslosen und nicht zuletzt GUTEN Auseinandersetzung herauszufinden, ob es einen guten Menschen auf dieser Welt gibt. Die zwölf SchülerInnen und ihre zwei Lehrer Faina Rüber und Holger Andreas sind selbst gespannt, was dieser kreative Prozess noch hervorbringt. Die Ergebnisse ihrer Arbeit an Brechts „Gutem Menschen von Sezuan“ werden am 12. und 13. Juli 2017 in einer hoffentlich brecht-end vollen Halle präsentiert.

17_5_ Die TheaterAG der Oberstufe 17_5_ Die TheaterAG der Oberstufe von vorne